iPad Pro
Das OLED-Display ist das Highlight des neuen iPad Pro.
Brandtner/STANDARD

Da ist es also, das neue iPad Pro. "Unglaublich, sooo dünn!", war letzte Woche bei der Premiere in London mantraartig an allen Ecken und Enden der Veranstaltung zu hören. War es das, worauf alle so lange gewartet hatten? Wie dünn soll ein Tablet 2024 noch werden – und vor allem: Wie wichtig ist das überhaupt? Kaum ein anderer Tech-Konzern versteht es so gut wie Apple, seinen Produkten ein klares Narrativ mit auf den Weg zu geben. Und nach einer ungewöhnlich langen Upgrade-Pause heißt es in diesem Fall unmissverständlich: "Seht her, wie viel Technik wir in dieses dünne Tablet gezaubert haben!"

Dass die Demonstration der Dicke eines Geräts ab einem gewissen Punkt nur noch wenig Sinn ergibt, ist Apple sicherlich bewusst. Vermutlich sogar mehr, als die Aversion von Kunstschaffenden gegen Gepresstes. Im Kern geht es in beiden Fällen einfach nur um die Absicht, gutes Storytelling zu betreiben. Dabei hat es die Technik des iPad Pro, die im Fokus stehen soll, tatsächlich in sich. DER STANDARD konnte sich Apples neues Tablet ein paar Tage lang in der 13-Zoll-Ausführung ansehen und fasst zusammen, was sich verändert hat, was gefällt und wo Luft nach oben bleibt.

Verbessertes Design

Monate vor der Premiere hieß es schon, dass das nächste iPad Pro ein neues Design erhalten würde. Gar so groß fällt die Veränderung letztendlich nicht aus: Anders als etwa bei der Ankündigung der dritten Gerätegeneration im Jahr 2018 merkt man die Unterschiede erst dann, wenn man ein neues Modell in Händen hält. Designsprache, Stärke der Displayränder und Anordnung wesentlicher Elemente sind im Großen und Ganzen unverändert geblieben.

iPad Pro
5,1 Millimeter: Das iPad Pro ist in der 13-Zoll-Variante nur minimal stärker als zwei Ein-Euro-Münzen.
Brandtner/STANDARD

Die in 13 Zoll vorliegende Testversion besticht jedenfalls nicht direkt damit, dass das Tablet so dünn geworden ist. Es mag zwar sein, dass die Tiefe im Vergleich zum Vorgängermodell um ganze 1,3 Millimeter reduziert werden konnte. Man hätte stattdessen aber genauso gut die Akkulaufzeit von rund zehn Stunden verbessern können, die unverändert geblieben ist. Den leeren Akku eines iPad Pro voll aufzuladen benötigte im Test übrigens knapp eineinhalb Stunden.

Praxisrelevant ist besonders beim größeren Modell jedenfalls die Reduktion des Gewichts: Das neue Pro wiegt rund 100 Gramm weniger, womit man es – ein- oder beidhändig – bedeutend besser halten kann als den Vorgänger. Und auch der ohnehin kompakte 11-Zöller ist rund 20 Gramm leichter geworden. In beiden Fällen ist das ein großer Pluspunkt und bezogen auf das gesamte Line-up fast schon ein Systemfehler: Die Pro-Modelle sind mittlerweile leichter als vergleichbare Größen des iPad "Air".

iPad Pro
Das iPad Pro mag zwar dünn sein – es macht deshalb aber nicht den Eindruck, dass es sich leicht verbiegen lässt.
Brandtner/STANDARD

Wer jetzt Bedenken haben sollte, dass sich das neue iPad Pro leichter verbiegen lässt: Die Verarbeitungsqualität ist hochwertig, wie man es von Apple-Geräten gewohnt ist. Sie lässt keine Schlussfolgerung zu, dass derartige Probleme in der Premiumklasse auftreten könnten. Wird es auf Youtube wieder irgendwelche Spaßvögel geben, die versuchen werden, wie weit man das neue Pro verbiegen kann? Garantiert. Es sollte aber verständlich sein, dass ähnliche Versuche an dieser Stelle nicht mit diesem Testgerät durchgeführt werden wollten.

Apple selbst versucht übrigens etwaige Zweifel dahingehend zu adressieren, dass eine Teilverkleidung der Hauptplatine die Modelle verstärkt - und im Übrigen die Wärmeableitung verbessern soll. Graphitfolien und die Verwendung von Kupfer hinter dem Apple-Logo sollen zusätzlich dazu beitragen, die Wärmeentwicklung des Geräts niedrig zu halten. Gerade bei Benchmarks wurde das Testgerät dennoch spürbar warm. Spannende Einblicke und Details dazu wird in den nächsten Tagen sicherlich der Reparaturdienstleister iFixit liefern können. Ein Wunsch für das nächste iPad darf an dieser Stelle jedenfalls schon deponiert werden: Ein wasserdichtes Gehäuse wie beim iPhone wäre auch für Apples Tablet ein praktischer Bonus.

Verändertes Kamera-Setting

An die Längsseite gerutscht ist die 12-Megapixel-Frontkamera (f/2.4) inklusive Face ID, wohl um das Macbook-Feeling stärker simulieren zu können. Nach wie vor dort befindet sich der magnetische Anschluss für den (optionalen) Stift. Beide Größen sind weiterhin mit jeweils zwei hervorragend klingenden Lautsprechern an den kürzeren Seiten ausgestattet. An der unteren Seite findet sich auch der USB-C-/Thunderbolt-Anschluss. Weggespart hat Apple eines von fünf Mikrofonen, auf den Funktionsumfang hat dies allerdings keine Auswirkungen.

iPad Pro
Sieht nur so aus, ist aber der LIDAR-Sensor: Die Ultraweitwinkelkamera ist Apples Rotstift zum Opfer gefallen.
Brandtner/STANDARD

Apropos sparen: Gestrichen hat Apple bei genauerer Betrachtung ebenso die Ultraweitwinkelkamera. Die Anordnung innerhalb des Kameramoduls hat man bei den neuen Modellen so verändert, dass der LIDAR-Sensor für die Raummessungen an die Stelle der ehemaligen Kamera gerutscht ist. Und dort, wo der Sensor war, befindet sich jetzt der Blitz. Darüber befindet sich (zusätzlich zur Vorderseite) ein neuer Umgebungslichtsensor.

Unterm Strich bleibt also eine Weitwinkel-Hauptkamera mit 12 Megapixel und einer Blende von f/1.8 übrig. Für Schnappschüsse oder das Scannen von Dokumenten reicht das sicherlich aus, ansonsten gilt das gleiche wie für den Vorgänger auch: Nicht zuletzt wegen der Abmessungen des Geräts sind iPads nicht die erste Wahl beim Filmen oder Fotografieren.

Der OLED-Blickfang

Das auf lange Sicht offensichtlichste Upgrade und "Gesicht" der aktuellen Pro-Modelle ist eine neuartige Bildschirmtechnologie, die Auftragsfertiger und OLED-Spezialist LG für beide Displaygrößen ermöglicht. Das sogenannte Tandem-OLED-Display verbessert grundlegende Eigenschaften konventioneller OLED-Technologie, indem es zwei Schichten der Leuchtdioden übereinanderlegt. Diese Konfiguration ermöglicht es, dass jede Schicht unabhängig voneinander leuchten kann, wodurch die Gesamthelligkeit des Displays erhöht wird.

iPad Pro
Kräftige Farben, hoher Kontrast: Das OLED-Display ist ein tolles Upgrade für das iPad Pro.
Brandtner/STANDARD

Diese Methode trägt dazu bei, die Lichtausbeute zu maximieren, ohne die Farbgenauigkeit oder den Kontrast zu beeinträchtigen, was besonders bei der Darstellung von hellen Bildinhalten unter Sonnenlicht nützlich ist. Außerdem verspricht die Doppelschichtanordnung die Lebensdauer des Displays zu verlängern, da die Belastung auf jede einzelne Schicht reduziert wird, was in Summe zu weniger Verschleiß und einem geringeren Burn-In-Risiko führen sollte. Ob das wirklich stimmt, lässt sich nur über einen Langzeit-Test feststellen.

Apple verspricht dadurch Spitzen von 1600 Nits und beeindruckendere 1000 Nits im Vollbild. Das macht die Helligkeit des Displays mit jenen von hochwertigen LCD-Modellen am Markt vergleichbar, während es gleichzeitig die typischen OLED-Vorteile – perfekte Schwarzwerte und hohe Kontraste – beibehält. Das Testgerät bestätigt jedenfalls nach stundenlangem Einsatz, was sich schon beim ersten Hands-on in London abgezeichnet hat: Ein besseres Display als das "Ultra Retina XDR", wie es Apple sperrig bezeichnet, lässt sich für ein Tablet derzeit nicht finden.

M4, eine strategische Antwort

Dass Apple einen neuen M-Chip erstmals als Herzstück für ein iPad vorstellt und nicht für ein Macbook, mag sicherlich eine gewisse Symbolkraft haben. Die anfangs überraschende Entscheidung zu M4 darf aber nicht überbewertet werden. Die schnelle Weiterentwicklung zum M4 wurde vor allem durch die Einführung eines verbesserten Herstellungsverfahrens vorangetrieben. Der M3-Chip wurde unter Verwendung der ersten Generation des 3-Nanometer-Prozesses (N3) gefertigt, der mit technischen Schwierigkeiten und einer geringen Ausbeute zu kämpfen hatte.

Der M4 nutzt eine zweite Generation dieses Prozesses (N3E), weshalb er leichter und vor allem billiger zu produzieren sein soll. Dieser Schritt ermöglicht es Apple, weniger effiziente Prozesse schnell hinter sich zu lassen und seiner Kundschaft eine leistungsfähigere Technologie zu bieten, während die Produktionsverluste gleichzeitig minimiert werden.

Der M4 ist in erster Linie also eher als strategische Antwort auf die Chips von Mitbewerbern wie Qualcomm zu verstehen, dass Apple gewappnet ist. Eine Erklärung schuldig bleibt der Konzern hingegen noch auf die Frage, warum die Pro-Modelle mit Speicherplatz unter 1 TB nicht nur weniger Arbeitsspeicher (8 statt 16 GB) haben, sondern auch einen Leistungskern weniger im M4 (drei statt vier) . Mangels Vergleichbarkeit kann an dieser Stelle allerdings keine Aussage dazu getroffen werden, wie stark sich das auf die Leistung auswirkt.

Die Software bleibt das Limit

Dennoch: Einmal mehr steckt Apple ein Kraftwerk ins iPad, das beim Befeuern von Apps und Aufgaben gelangweilt wirkt. Die allermeisten Anwenderinnen und Anwender werden das Tablet nicht an seine Grenzen treiben können. Dazu zählen der Autor, aber auch Künstlerinnen und Künstler sowie Content-Creators im Rahmen des London-Events. In privaten Sessions zeigten sie mit Software zu Rendering, Filmschnitt, Musik- und Bildbearbeitung, dass man das Pro (noch) nicht in die Knie zwingen kann.

Hinzu kommt, dass ein großer Teil der neuen (KI-gestützten) Software, die gezeigt worden ist, erst nach und nach für iPadOS 17.5 veröffentlicht wird. Auch die Ankündigung, dass das iPad Pro im Gaming-Bereich mit grafischen Schmankerln wie Raytracing punkten möchte, ist derzeit noch ein Versprechen für die Zukunft. Zwar konnte zur Premiere in London das Grafik-Update von Diablo Immortal ausprobiert werden – derzeit muss man sich via App Store aber noch mit der Standardversion begnügen.

iPad Pro
Schwacher Stage-Manager: Dem iPad Pro fällt es weiterhin schwer, ein Notebook zu ersetzen.
Brandtner/STANDARD

Laut Apple soll der M4-Chip bis zu 50 Prozent schneller sein als der M2-Chip im Vorgänger und im Vergleich eine bis zu viermal so hohe Grafikperformance aufweisen. Im Test konnte das neue Pro (mit 16 GB RAM) beim 3DMark Wild Life Extreme einen Wert von 8458 Punkten bei durchschnittlichen 50,6 Frames erzielen. Im Vergleich dazu kam das 2022er-Pro damals auf 6980 Punkte und 41,8 Bilder pro Sekunde. Geht man eine Generation weiter zurück, kommt ein Pro mit M1 (und 8GB RAM) nur noch auf 5134 Punkte und 30,7 Bilder pro Sekunde.

Ähnliches gilt für den CPU-Benchmark von Geekbench: Während das neue Modell mit M4 auf einen Single-Core-Score von 2576 Punkten und einen Multi-Core-Score von 12818 Punkten kommt, waren es beim Vorgänger lediglich 1881 bzw. 8484 Punkte. Das Pro mit M1 kam dabei auf 1705 beziehungsweise auf 7324 Punkte. Die Tendenz ist klar zu erkennen und ein Leistungssprung natürlich da: Auch bei praktischen Szenarien zeigt sich aber, dass selbst ältere Pros mit den gleichen Aufgaben immer noch super zurechtkommen.

iPad Pro
Den Pencil Pro muss man schon in der Hand halten, um einen Unterschied zum Vorgänger festzustellen.
Brandtner/STANDARD

Das stellt Apple schon ein wenig vor die Herausforderung, auf der kommenden Worldwide Developers Conference (WWDC) im Juni überzeugend darzulegen, wie die neue Hardware, insbesondere der M4-Chip, das Benutzererlebnis unterscheidbar verbessern kann. Dabei erscheint es wichtig zu zeigen, wie diese Neuerungen einem breiteren Publikum und nicht nur einer Nische zugutekommt - zumindest wenn man Marktanteile der Pro-Serie ausbauen möchte.

Mit Stift und Tastatur

Der neue Stift unterscheidet sich abgesehen vom "Pro"-Schriftzug äußerlich kaum von seinem Vorgänger. Eine bedeutende Neuerung ist das haptische Feedback, das beim Drücken des Stifts zwischen Daumen und Zeigefinger aktiviert wird. Das Feature ermöglicht das Öffnen von Werkzeugpaletten oder je nach genutzter Anwendung auch das Auswählen von Untermenüs.

Eine weitere Neuerung des Pro-Pencils ist der eingebaute Gyrosensor, der die Ausrichtung von Werkzeugen wie Schreibfedern und Pinseln anpasst, um ein natürlicheres Schreibgefühl zu simulieren. Die bereits bekannte Hover-Funktion gibt es weiterhin, sie unterstützt dabei, die Ausrichtung eines Werkzeugs anzuzeigen, bevor es benutzt wird. Besonders praktisch: "Wo ist?" unterstützt Nutzerinnen und Nutzer jetzt auch dabei, den Stift wiederzufinden, sollte er einmal verlegt worden sein.

iPad Pro
Das Magic Keyboard bemüht sich, ein Macbook-Feeling zu vermitteln.
Brandtner/STANDARD

Das neue Magic Keyboard greift hingegen eindeutig Designelemente auf, um eine Annäherung an Macbooks herzustellen. Es verfügt über eine Handauflage aus Aluminium, ein schlankeres Scharnier mit USB-C-Anschluss, ein größeres Trackpad und eine neue Tastenreihe, die zum Beispiel Funktionen wie die Helligkeit des Displays und die Lautstärke regelt. Wie das iPad Pro auch ist das Keyboard dünner geworden, lässt aber zusätzliche Anschlüsse vermissen.

Kostspieliger Konfigurations-Dschungel

Wer damit liebäugeln sollte, sich ein neues iPad Pro zu kaufen, dem stehen nicht weniger als zwei Dutzend unterschiedliche Varianten zur Auswahl. Die neue Modellreihe wird ab 15. Mai in den Größen 11 und 13 Zoll erhältlich sein, wahlweise in den Farben Silber oder Space Schwarz. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es keine Version mehr mit 128 GB, der wählbare Speicherplatz beträgt 256 GB, 512 GB, 1TB oder 2TB. Dadurch erhöht sich die Einstiegshürde in die Welt des iPad Pro um 150 Euro, die neuen Modelle bewegen sich preislich zwischen 1199 Euro und 3139 Euro in der Maximalausstattung.

Gegen Aufpreis gibt es zwei Optionen: Wie in der Vergangenheit kann man sich hinsichtlich Konnektivität entscheiden, ob man nur Wi-Fi (6E) oder für einen Aufpreis von 250 Euro auch ein Modul für Mobilfunk (eSIM only) und GPS im Tablet haben möchte. Neu hinzugekommen ist eine Option für mattes und stark entspiegeltes Displayglas, das Apple unter der Bezeichnung "Nanotexturglas" führt. Kleiner Wermutstropfen: Es ist ausschließlich für die teureren 1 TB und 2 TB Versionen verfügbar und schlägt mit weiteren 130 Euro zu Buche.

Im Lieferumfang enthalten ist neben dem Tablet lediglich ein USB-C-Kabel (und ein Packerl überflüssiger Gebrauchsanweisungen). Das neue Magic Keyboard (Tastatur) kostet je nach Displaygröße zwischen 349 und 399 Euro und die Smart Folios (magnetische Schutzhüllen) zwischen 89 und 119 Euro. Wer einen Stift verwenden möchte, hat zwei Optionen: Entweder man greift zum neuen Pencil Pro für 149 Euro oder man beschränkt sich auf die simple USB-C-Variante für 89 Euro. Den Apple Pencil der zweiten Generation lässt man zugunsten des Pencil Pro auslaufen.

Somit ist der USB-C-Stift das einzige "ältere" Zubehör, das mit den neuen Pros kompatibel ist. Wer also ein jüngeres Pro besitzt und darauf gehofft hat, lediglich das Tablet auszutauschen und das Zubehör weiter verwenden zu können, wird enttäuscht. Umgekehrt ist es auch nicht möglich, den Pencil Pro mit iPad-Pro-Modellen vor der aktuellen Generation zu verwenden, obwohl der Stift zum neuen iPad Air kompatibel ist. Grund dafür soll laut Apple jedenfalls die überarbeitete Stiftladefunktion an der Seite sein, weil bei den neuen Modellen dort auch die Frontkamera untergebracht werden musste.

Fazit

Die leichte Hardware des neuen iPad Pro ist beeindruckend und zeigt sich mit dem OLED-Display buchstäblich von ihrer besten Seite. So gesehen hat sich der König unter den Tablets nach längerer Pause ein weiteres Mal selbst übertroffen. Für diejenigen, die noch kein Pro besitzen und länger damit geliebäugelt haben sollten, ist die neue Generation ein verlockendes Angebot, mit dem man wenig falsch machen kann.

Apples Preispolitik und der damit verbundene hohe Anschaffungspreis können durchaus abschrecken. Doch die kaum ausreizbare Hardwareleistung eines M4-Chips und ein traditionell langer Support geben dafür eine Art Garantie, dass der Kauf eines neuen Tablets für lange Zeit nicht notwendig sein wird. Für sehr lange Zeit. Enttäuschend ist es dennoch, dass die Software nach wie vor nicht mit der Hardware Schritt halten kann – oder aus Angst vor der Kannibalisierung anderer Produkte künstlich daran gehindert wird.

Bleibt zu hoffen, dass wir nicht nur Zeiten erleben, in denen Apple für Werbespots kritisiert wird. Sondern bald auch solche, wo der Konzern ähnlichen Mut für ein iPadOS entwickelt oder zumindest für einzelne (KI-gestützte) Anwendungen, die die tolle Hardware eines iPad Pro auch wirklich rechtfertigen. (Benjamin Brandtner, 14.5.2024)